F.M. Alexander

Leben (1869 – 1955)

Frederick Matthias Alexander wurde am 20.1.1869 in Wynyard (Tasmanien /Australien) geboren. Er lebte als ältestes von 8 Kindern auf einer abgelegenen Farm und besuchte zunächst die örtliche Schule, musste aber aufgrund von Atembeschwerden und seines schlechten Gesundheitszustandes Privatunterricht nehmen. Er entwickelte eine Leidenschaft für Pferde und entdeckte seine große Liebe zum Theater und besonders für Shakespeare.
Mit 16 Jahren ging Alexander zuerst nach Mount Bischoff und danach nach Melbourne, wo er Musik- und Schauspielunterricht nahm und sich tagsüber mit Gelegenheitsarbeiten seinen Lebensunterhalt verdiente. Kurz darauf beschloss er, als Rezitator und Schauspieler eine Karriere aufzubauen, und gründete seine erste Amateurtheatergruppe.  Er begann mit Rezitationen von dramatischen und humorvollen Stücken mit hauptsächlich Texten von Shakespeare und hatte bald einen gewissen Erfolg und war sogar auf dem Weg ein gefragter Shakespeare-Darsteller zu werden.

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Es zeigte sich jedoch immer stärker eine Neigung zu Heiserkeit und Atembeschwerden. Während eines wichtigen Engagements blieb ihm die Stimme weg und alle Ratschläge seiner Stimmlehrer und Ärzte zur Schonung seiner Stimme nutzten nichts, so dass er sich gezwungen sah, selbst etwas zu unternehmen.
Seine Beobachtung sagte ihm, dass er seine Beschwerden selbst verursachen musste, und so untersuchte er sein Verhalten beim Rezitieren mit mehreren Spiegeln. Er entdeckte beim lauten wie auch später beim leisen Sprechen ein bestimmtes Muster, wodurch er seinen Kehlkopf hinunterdrückte. Durch jahrelanges Experimentieren gelang es ihm, dieses Muster im Entstehen zu unterbinden und sich so von seinen Stimmbeschwerden völlig zu befreien.
Während er seine Schauspielerkarriere weiterverfolgte, arbeitete er auch als Lehrer für Atemtechnik; beides mit steigendem Erfolg. 1899 ging er nach Sydney und wurde Direktor am Operatic und Dramatic Conservatorium. Hier unterrichtete er Stimmschulung und stellte dabei fest, dass viele mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten wie er selbst. Ein Chirurg, Dr. McKay, wurde auf ihn aufmerksam und riet ihm, nach London zu gehen.
1904 ging er nach London und hatte schon bald eine gutgehende Praxis; er unterrichtete auch viele berühmte Persönlichkeiten, wie z.B. Aldous Huxley, John Dewey und G. B. Shaw. Die Technik wurde in einem ausgewählten Kreis bald recht bekannt, aber es fehlte die weitere Verbreitung. Um Plagiatoren das Handwerk zu legen, veröffentlichte er 1910 sein erstes Buch  Man’s Supreme Inheritance.

Bei Kriegsausbruch 1914 verließ er London und siedelte nach New York über, wo er bald auch eine florierende Praxis hatte. Während der nächsten 10 Jahre verbrachte er jeweils ein halbes Jahr abwechselnd in New York und London. Zwischen den Weltkriegen wurde seine Arbeit immer bekannter. 1923 erschien ein zweites Buch Constructive Conscious Control of the Individual.
1927 eröffnete er in London eine Schule, in der nach seinen Ideen unterrichtet wurde. Obwohl er lange gezögert hatte, weitere Lehrer in seiner Technik auszubilden (außer seinem Bruder A.R. Alexander), startete er im Jahr 1930 einen dreijährigen Ausbildungskurs. 1932 erschien sein wichtigstes Buch The Use of the Self (dt. Der Gebrauch des Selbst), worin die Entwicklung seiner Technik beschrieben ist, und 1941 sein letztes, The Universal Constant in Living.
Der 2.Weltkrieg zwang ihn und seinen Bruder wiederum in die USA auszuwandern. Nach dem Krieg ging er gerichtlich gegen eine Verleumdung von Seiten der Südafrikanischen Regierung vor (seine Technik war dort bekannt geworden und stieß auf Widerstand in der Ärzteschaft); er gewann mit der Hilfe von unter anderem Sir Charles  Sherrington (Neurophysiologe, Nobelpreisträger) und Professor Raymond Dart (Anthropologe) auch in der Berufung.
Ein schwerer Schlaganfall mit einer Lähmung seiner linken Körperhälfte hinderte ihn daran, persönlich an der Verhandlung teilzunehmen. Er erreichte jedoch eine vollständige Genesung durch Anwendung seiner eigenen Prinzipien.
In den weiteren Jahren arbeitete er weiterhin an der Verfeinerung seiner Technik, führte seine private Praxis fort und bildete neue Lehrer aus bis er am 10. Oktober 1955 nach einer kurzen Krankheit starb.

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